Eon und Netzbetreiber einig / Bisher defizitäre Anlage soll Netz stabilisieren
Demnach wird das Kraftwerk künftig je nach Bedarf des Übertragungsnetzbetreibers Tennet für so genannte Redispatch-Einsätze zur Verfügung stehen, was besser vergütet wird als Strom für Endverbraucher. Die zusätzlichen Kosten kann Netzbetreiber Tennet über die Netzentgelte weitergeben. Am 26. April soll Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) den Beschäftigten die Botschaft vor Ort verkünden. Eon kommentierte die Informationen nicht.
Eon-Chef Johannes Teyssen hatte zuletzt damit gedroht, das gemeinsam mit einigen Regionalversorgern betriebene Kraftwerk stillzulegen. Teyssen zufolge bringt das erst 2010 fertig gestellte, hoch effiziente Kraftwerk (Kosten: 400 Millionen Euro) Verluste ein, weil der Strompreis zu niedrig sei. Zudem produziere die Anlage deutlich seltener Strom als geplant.
Vor allem die bayerische Landesregierung hatte sich für den Weiterbetrieb eingesetzt. Über die letzten Details feilschen die Beteiligten noch. Eon-Chef Teyssen hatte zuletzt gesagt, es seien 100 Millionen Euro nötig, um das Kraftwerk zu retten: "Sollten die Anlagen systemisch benötigt werden, erwarten wir einen fairen Ausgleich."
Für die Betreiber hat die nun gefundene Lösung offenbar aber nur einen Übergangscharakter. Langfristig soll das Kraftwerk wieder aus eigener Kraft am Strommarkt bestehen. Allerdings müsse dieser grundsätzlich reformiert werden, damit Gaskraftwerke wieder eine Chance haben.
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