Minderheitsbeteiligung von Abu Dhabis staatlicher Fluglinie Etihad geplant
– Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air
Berlin hat offenbar einen neuen Großinvestor gefunden. Noch in dieser Woche
will Air Berlin den Einstieg der arabischen Fluglinie Etihad verkünden. Das
erfuhr manager magazin aus Branchenkreisen.
Geplant ist offenbar eine Minderheitsbeteiligung von Etihad an Air Berlin. Dabei
würden voraussichtlich neue Aktien ausgegeben, um Air Berlin im Zuge einer
Kapitalerhöhung mit frischem Geld auszustatten. Das Board von Air Berlin wird
morgen zu einer außerordentlichen Sitzung zusammenkommen, um über das Geschäft
zu beraten.
Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn sucht schon seit Monaten nach einem Investor
für die schwer angeschlagene Airline. Dabei traf er im November am Rande der
Dubai Air Show unter anderem mit Etihad-Chef James Hogan zusammen. Etihad, die
staatliche Fluglinie des Emirats Abu Dhabi, war schon 2008 an einem Einstieg
bei den Deutschen interessiert. Das Vorhaben hatte sich am Ende allerdings
zerschlagen, angeblich aus Irritation über das deutsche Gewerkschaftswesen.
Der nun avisierte Einstieg von Etihad kommt Air Berlin gut zupass. Nach
mehreren Verlustjahren in Folge ist das Unternehmen finanziell ausgezehrt.
Zudem verspricht eine Partnerschaft mit Etihad zusätzliches Geschäft, etwa bei
Zubringerflügen nach Abu Dhabi. Air Berlin wollte zu dem Vorgang keine Stellung
nehmen.
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