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manager magazin 8/2018: CEO Bäte will Allianz in die Top 25 der bekanntesten Marken der Welt katapultieren

Konzern will die Olympischen Spiele sponsern / Harte Kostenziele für Allianz Deutschland / Mitarbeiterumfrage zeigt Unzufriedenheit mit Führung

Allianz-Vorstandschef Oliver Bäte will Europas größten Versicherer zu einer der 25 bekanntesten Marken der Welt machen. Dafür hat die Allianz einige kostspielige Initiativen gestartet, wie das manager magazin unter Berufung auf Unternehmenskreise in seiner neuen Ausgabe berichtet, die ab Freitag, 20. Juli im Handel ist.

Der Konzern verhandelt laut manager magazin derzeit mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) über eine Sponsorenvereinbarung, die über zehn Jahre laufen und 600 Millionen Euro kosten soll. Zudem will die Allianz über eine stärkere Präsenz auf Instagram punkten und hat hierfür die Agentur Storymachine des Ex-Bild-Chefredakteurs Kai Diekmann engagiert. Die Agentur arbeitet daran mit, mehrere als privat deklarierte Instagram-Accounts von Allianz-Mitarbeiterinnen zu befüllen.

Die Allianz teilte hierzu mit: Um das Wachstum zu unterstützen, „ist es notwendig, unsere Markenpositionierung stetig zu verbessern sowie die Sichtbarkeit der Marke zu erhöhen“. Der Konzern bestätigte die Kooperation mit Storymachine im Rahmen eines „Pilotprojekts“. Das konkrete Markenziel sowie die Verhandlungen mit dem IOC kommentiert die Allianz nicht. Die Allianz ist bereits über den FC Bayern München im Sport engagiert.

Um die Rendite zu steigern, muss vor allem die Allianz Deutschland in den nächsten Jahren weiter kräftig sparen. manager magazin zufolge soll die wichtigste Konzerntochter ihre Kostenquote im Geschäft mit der Schadenunfallversicherung bis 2025 um einen halben Prozentpunkt pro Jahr senken: von 23,3 auf deutlich unter 20 Prozent der Prämieneinnahmen. Die Allianz kommentierte dies nicht.

Die Stimmung bei der Cashcow des Münchener Versicherungsriesen hat sich schon zuletzt deutlich verschlechtert. In der 2017 durchgeführten Mitarbeiterbefragung fanden nur noch 42 Prozent der Allianz-Deutschland-Beschäftigten, dass die Unternehmensleitung glaubhaft handele und kommuniziere. Im Vorjahr waren es noch 51 Prozent. Allianz-Deutschland-Vorstand Rudi Kubat, zuvor Bätes Strategiechef, hat laut manager magazin intern signalisiert, seinen Vertrag nicht verlängern zu wollen.

Autoren: Angela Maier, Dietmar Palan
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