Nach der Verurteilung zu 26 Monaten Haft wegen seiner dubiosen Rolle beim Verkauf der Kärntner Skandalbank Hypo Alpe Adria an die BayernLB backt Tilo Berlin auch beruflich kleinere Brötchen. Seine Vermögensverwaltung Berlin & Co., an der der Gründer und Aufsichtsratschef zuletzt 30 Prozent hielt, wird von der Münchener Privatbank von der Heydt geschluckt, wie manager magazin in seiner neuen Ausgabe (Erscheinungstermin: 23. Mai) berichtet.
An der neuen von der Heydt & Partner AG, die sich als Family Office und Vermögensverwalter auf reiche Privatkunden und Pensionskassen konzentrieren will, wird Berlin künftig nur noch 3 Prozent halten. Der Rest verteilt sich auf den geschäftsführenden Gesellschafter des Bankhauses von der Heydt, Michael Schramm, sowie prominente Aktionäre wie Ferdinand Piëch junior und Shampooerbe Oliver Schwarzkopf. Über den Preis des Deals schweigen sich die Beteiligten aus.
Nach der Kündigung wichtiger Mitarbeiter im März und dem Urteilsspruch des Landgerichts Klagenfurt hatte Berlin das Vertrauen etlicher Anteilseigner verloren. Durch die Übernahme von Berlin & Co. kann das Bankhaus von der Heydt das verwaltete Kundenvermögen auf rund 2 Milliarden Euro vervierfachen.
Autor: Tim Bartz
Telefon: 069 972000-19
manager magazin
Chefredaktion
Kirsten Krokowski
Telefon: 040 308005-83
E-Mail: kirsten_krokowski@manager-magazin.de