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manager magazin 4/2017: Stada-Chef Wiedenfels wurde abgehört

Wanze im Dienstwagen / Vorstandschef des Arzneimittelherstellers bekam anonym Fotos vertraulicher Treffen zugeschickt

Der Vorstandsvorsitzende des umkämpften Arzneimittelherstellers Stada, Matthias Wiedenfels, ist zwischenzeitlich ausgespäht worden. So fand sich eine Abhöreinrichtung in seinem Dienstwagen, wie das manager magazin in seiner aktuellen Ausgabe (Erscheinungstermin: 24. März) berichtet. Auch bekam Wiedenfels anonym Fotos und Briefe zugeschickt, die den 43-Jährigen in vertraulichen geschäftlichen Situationen oder im privaten Umfeld zeigen.

Der im M-Dax geführte Konzern ist derzeit Gegenstand eines Übernahmekampfes. Mindestens zwei Investorenkonsortien wollen das Unternehmen, das Marken wie Grippostad oder Ladival führt, kaufen. Die Konzernleitung selbst allerdings zweifelt, ob die Angebote der Private-Equity-Firmen hoch genug sind.

Die Spähaktionen gegen Wiedenfels fanden nach Informationen des manager magazins in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres statt. Nachdem Wiedenfels Sicherheitsfachleute und Behörden eingeschaltet hatte, blieben die Zusendungen aus.

Das Unternehmen wollte sich zu den Informationen auf Anfrage nicht äußern.

Autor: Sven Oliver Clausen
Telefon: 040 308005-38

Hamburg, 23. März 2017

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