Die Nürnberger Marktforschungsfirma GfK muss erstmals seit 2001 Verluste melden. Wie das manager magazin in seiner jüngsten Ausgabe (Erscheinungstermin: 21. Februar) berichtet, hat das Unternehmen das Jahr 2013 mit einem Verlust nach Steuern von rund 45 Millionen Euro abgeschlossen. Der Umsatz ist auf knapp 1,5 Milliarden Euro geschrumpft.
Grund für den Verlust sind Goodwill-Abschreibungen in Höhe von 112 Millionen Euro, was mehr als 12 Prozent der Firmenwerte entspricht, die 2012 in der GfK-Bilanz standen. Sie waren notwendig geworden, weil die GfK über Jahre hinweg weltweit Unternehmen - oftmals zu üppigen Preisen - zugekauft hatte. Viele dieser Firmen erfüllten die Gewinn- und Wachstumserwartungen nicht. Zudem musste die im S-Dax notierte Firma mit Sitz in Nürnberg 21 Millionen Euro Rückstellungen bilden, weil die türkische Landesgesellschaft jahrelang Steuern und Sozialversicherungsbeiträge hinterzogen hatte.
Autorin: Ursula Schwarzer
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