Die Deutsche Post DHL prüft, ob sie von den IT-Konzernen SAP und IBM Schadenersatz verlangen kann. Die Post hält beiden Firmen vor, ein unbrauchbares IT-System für die Speditionssparte geliefert zu haben. Das berichtet das manager magazin (Erscheinungstermin: 20. November).
Mit der Untersuchung möglicher Ansprüche hat das Bonner Unternehmen den Spezialisten Strategy& beauftragt, eine Tochter des Wirtschaftsprüfers PwC. Die Post leidet derzeit stark unter der gescheiterten Einführung eines neuen Computersystems in der Frachtdivision (DHL Global Forwarding Freight). Der Testbetrieb des Systems, das von SAP und IBM geliefert wurde, musste wegen gravierender Mängel abgebrochen werden. Die verpatzte Umstellung hat die Geschäfte der Sparte erheblich gestört. Die Post hat für das Debakel bereits 345 Millionen Euro abgeschrieben oder zurückgestellt.
Autor: Michael Machatschke
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