Die Commerzbank kommt beim Abbau ihrer sogenannten Non Core Assets (NCA) deutlich schneller voran als bekannt. Das Institut bereitet zurzeit größere Verkäufe aus der Abwicklungseinheit vor, in der die Bank ihre gewerblichen Immobilienfinanzierungen, Schiffskredite und Staatspapiere gebündelt hat. Das berichtet das aktuelle manager magazin (Erscheinungstermin: 22. November) unter Berufung auf Finanzkreise.
Ganz oben auf der Verkaufsliste steht dem Bericht zufolge das spanische Immobilienportfolio der Commerzbank mit einem Nominalwert von 3,3 Milliarden Euro. Bereits im Juli hatte das Institut ein Paket mit britischen Immobilienfinanzierungen im Wert von knapp fünf Milliarden Euro an US-Investoren verkauft.
Das Interesse an den Altlasten der Commerzbank ist groß. Vor allem amerikanische Finanzinvestoren wie Blackstone, Lone Star und Apollo suchen zurz eit nach lukrativen Anlagemöglichkeiten. Viele von ihnen haben sich bereits mit dem Problemportfolio der Commerzbank beschäftigt. Nach Informationen von manager magazin trauen sich einige dieser Investoren sogar zu, der Bank erhebliche Teile des NCA-Portfolios abzunehmen, das derzeit noch einen Umfang von 124 Milliarden Euro hat. Hintergrund des starken Interesses ist neben dem niedrigen Zinsumfeld vor allem die unerwartet positive Entwicklung an den internationalen Immobilienmärkten.
Autor: Tim Bartz
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