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manager magazin 10/2016: ABB hält an Stromnetzsparte fest

Schweizer Konzern will Investoren auf dem Kapitalmarkttag am 4. Oktober mit einer Wachstumsagenda überzeugen

Der Schweizer ABB-Konzern will die Forderungen von Aktivisten um Großaktionär Cevian Capital mit einer Wachstumsagenda parieren. Die strategische Überprüfung der Stromnetzsparte habe das Ergebnis gebracht, dass ihr Verbleib im Konzern Wert für die Aktionäre schaffe, berichtet das manager magazin in seiner neuen Ausgabe, die ab Freitag (23. September) im Handel ist, unter Berufung auf Unternehmenskreise. Das Management um ABB-Chef Ulrich Spiesshofer werde deshalb an der Sparte festhalten. Veräußert wurde dagegen das weltweite Systemgeschäft für Hochspannungskabel an NKT Cables, wie ABB am Mittwoch bekannt gab.

Statt die Stromnetztechnik abzuspalten, wolle ABB für die Sparte mit 11,6 Milliarden Dollar Umsatz und 37 000 Beschäftigten ein Transformationsprogramm starten, schreibt das manager magazin. Dabei geht es in erster Linie darum, Wachstumsfelder zu identifizieren und Synergien mit anderen Geschäften des Konzerns zu heben, etwa in der Digitalisierung. Ziel sei auch, die Kosteneffizienz weiter zu steigern, berichtet mm unter Berufung auf Unternehmenskreise. Mittelfristig könne das operative Ergebnis der Sparte dadurch um einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag pro Jahr gesteigert werden, so eine interne ABB-Vorgabe.

Wie das manager magazin weiter berichtet, hat die ABB-Spitze dafür die Unterstützung des größten Aktionärs Investor AB (10,5 Prozent). Ein ABB-Sprecher lehnte einen Kommentar zu den Informationen ab.

Autorin: Angela Maier
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