Unabhängiger Bericht­erstatter seit 1947

In unserer komplexen Welt geht es nicht nur darum, die relevanten Fakten zu recherchieren; es geht darum, dieses Wissen ein­zu­ordnen, kritisch zu reflektieren und zu deuten. Demokratische Gesell­schaften brauchen un­ab­hängige Medien. Die Marke SPIEGEL steht für diese Unabhängigkeit.
 

Unsere Verantwortung als Medienunternehmen

Unabhängiger Journalismus

Der SPIEGEL hat den Anspruch, die Welt ver­ständ­lich zu machen. Er will Miss­stände auf­decken, Nach­richten setzen und für Kontext sorgen. Mit seiner Bericht­er­stattung wirkt er in die Gesell­schaft hin­ein und hilft seinen Leser­innen und Lesern dabei, sich ein klares Bild von den Gescheh­nissen zu machen. Gerade in einer Zeit, in der die Wahr­haftig­keit von Medien in Zweifel gezogen wird, sind wir uns unserer Ver­ant­wortung als un­ab­hängiger Instanz bewusst. Glaub­würdig­keit ist unser größtes Gut.

Die SPIEGEL-Standards – unsere Qualitäts­kontrolle

Von jeher über­prüfen die Redakteur­innen und Redakteure des SPIEGEL vor der Ver­öffent­lich­ung sorg­fältig die Richtig­keit ihrer Texte. Darüber hin­aus beschäftigt der SPIEGEL eine eigene Doku­menta­tions­ab­teilung mit mehr als 80 Expert­innen und Experten, deren Auf­gabe es ist, sämt­liche Tat­sachen­be­haupt­ungen noch ein­mal un­ab­hängig von der Redaktion zu veri­fi­zieren. Diese inten­sive Qualitäts­sicherung gehört zum Marken­kern des SPIEGEL.

Umso mehr war es ein Schock, als wir im Dezember 2018 her­aus­fanden, dass der SPIEGEL mit Claas Relotius einem Betrüger auf­ge­sessen war, bei dem all unsere Sicherungs­mechanismen versagt hatten. Der SPIEGEL hat den Betrugs­fall damals unter anderem in Form einer Titel­geschichte publik gemacht und eine un­ab­hängige Kommission ein­ge­setzt, die klären sollte, wie es zu den Fälschungen kommen konnte. Den Abschluss­bericht der Kommission haben wir im Mai 2019 veröffentlicht.

Um einen zweiten Fall Relotius zu ver­hindern, haben wir unsere journa­list­ischen Standards für Recherche, Erzählung und Veri­fi­kation über­arbeitet und in einem ver­bindl­ichen Leit­faden, den SPIEGEL-Standards, zusammen­ge­fasst. Wir richteten außer­dem eine Ombuds­stelle ein, die auch anonyme Hin­weise auf Un­regel­mäßig­keiten ent­gegen­nimmt und diesen nachgeht.

Ausbildung des journa­list­ischen Nachwuchses

Der SPIEGEL engagiert sich in der Aus­bildung junger Journalist­innen und Journalisten. So ist die SPIEGEL-Gruppe neben Gruner + Jahr und der „Zeit“ eines von drei Verlags­häusern, die die Henri-Nannen-Schule tragen. Gelehrt wird die gesamte Band­breite journa­list­ischen Hand­werks. SPIEGEL-Redakteur­innen und -Redakteure sind direkt als Trainer in der Schule vor Ort. Während ihrer Praktika lernen Schüler­innen und Schüler der Henri-Nannen-Schule auch in unserer Redaktion das Tages­ge­schäft und die journa­list­ischen Qualitäts­standards kennen.

Auch die Ausbildung ver­ant­wortungs­bewusster Medien­macher:­innen unter­stützt die SPIEGEL-Gruppe, in­dem sie zwei weitere Hamburger Bildungs­insti­tutionen mit­finanziert: die Hamburg Media School und die Akademie für Publizistik.

SPIEGEL Ed – Förderung der Medien­kompetenz

Im November 2019 hat die SPIEGEL-Gruppe das gemein­nützige Bildungs­an­gebot SPIEGEL Ed ins Leben gerufen. Es hat das Ziel, jungen Menschen das Rüst­zeug an die Hand zu geben, aus der Viel­zahl medialer An­ge­bote die vertrauens­würdigen aus­zu­suchen und in der Flut der Informationen eine eigene Perspektive zu ent­wickeln. Das Angebot richtet sich deutsch­land­weit an Lehr­kräfte sowie an Schüler­innen und Schüler ab Klassen­stufe 8. Es um­fasst neben frei zu­gäng­lichen Lern­materialien und Erklär­videos, die kosten­los auf der Platt­form www.spiegel-ed.de zur Ver­fügung stehen, auch Work­shops für Schul­klassen mit SPIEGEL-Journalist­innen und -Journalisten. Wir möchten unser Angebot gemein­sam mit Partnern aus dem Bildungs­bereich stetig weiter­entwickeln.

Social Design Award

Unsere Gesellschaft driftet immer mehr aus­ein­ander, die soziale Un­gleich­heit nimmt zu. Doch es gibt Menschen, die mit ihrem Engagement den Zusammen­halt fördern, die ehren­amt­lich andere unter­stützen. Für den Social Design Award, den SPIEGEL WISSEN seit einigen Jahren ver­leiht, werden die besten Vor­schläge für ein besseres Mit­ein­ander in unserer Gesellschaft gesucht.

SPIEGEL Gebäude Innenansicht Foto: Zooey Braun | DER SPIEGEL

Mit dem SPIEGEL-Statut von 1949 wurden die Grundregeln des SPIEGEL-Journalismus definiert. Die Erarbeitung der SPIEGEL-Standards sind eine zeitgemäße Rückbesinnung auf diese Grundsätze.

Die Standards
SPIEGEL-Gebäude Atrium Foto: Zooey Braun | DER SPIEGEL

Was macht das Arbeiten in der SPIEGEL Gruppe aus? Wovon profitieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Was sagen sie über ihre Jobs ?

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