Jährliche Kostensenkung um zwei Miliarden Euro / Börsenwert soll auf 100 Milliarden Euro steigen
Die Deutsche Bank will allen Spekulationen über einen möglichen Verkauf der Deutschen Bank 24 ein Ende setzen und die Privatkundensparte im Konzern behalten. Das berichtet manager magazin in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin: 26. April 2002).
Vor allem Josef Ackermann, der mit der Hauptversammlung am 22. Mai Breuer an der Spitze des größten deutschen Geldhauses ablösen wird, habe sich dafür eingesetzt, die Privatkunden-Tochter zu behalten. Der Schweizer will den Namen der Deutschen Bank 24 allerdings ändern; sie soll künftig schlicht wieder Deutsche Bank heißen.
Die neue Marschrichtung für die Privatkundensparte gehört zu einem Maßnahmenpaket, dass die Deutsche Bank Anfang kommender Woche bei einem Analystentreffen vorstellen will. Im Mittelpunkt steht dabei das Thema Shareholder Value. Der künftige Vorstandssprecher Ackermann will nach dem aggressiven Wachstumskurs der vergangenen Jahre auf Konsolidierung umschalten, die Kosten um jährlich rund zwei Milliarden Euro senken und die Bank auf Profitabilität trimmen. Er hat sich vorgenommen, den Börsenwert der Deutschen von derzeit 44 Milliarden Euro auf mehr als 100 Milliarden Euro zu steigern.
Autor: Dr. Arno Balzer
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