Schuljahre sind eine spannende, oft aber auch schwierige Zeit. Eltern sind mit
einer Fülle von Aufgaben konfrontiert, sie müssen Rat geben und bei den
Hausaufgaben helfen, anspornen und trösten. Und sie müssen immer wieder
weitreichende Entscheidungen für ihre Kinder treffen, was in der komplexen
deutschen Schullandschaft eine Menge Stress bedeutet. Vor allem, wenn der
Wechsel von der Grund- in die weiterführende Schule ansteht, gibt es eine
schwer überschaubare Fülle von Möglichkeiten: Realschule, Gymnasium oder
Gesamtschule? Eine staatliche Einrichtung oder vielleicht doch eine private,
zum Beispiel eine Waldorf- oder Montessori-Schule? Welches Fächerprofil?
Halbtags- oder Ganztagsunterricht?
Gemeinsam mit Lehrern, Erziehungswissenschaftlern, Bildungsexperten und
Psychologen antworten SPIEGEL-Redakteure auf die großen Fragen zwischen
Frühförderung und Numerus clausus: Wie finden Eltern die richtige Schule für
ihr Kind? Welche Bedeutung haben Fächerkanon, Lehrer und Unterrichtsmethoden?
Was soll Schule heute leisten? Und was tun, wenn sie zur Belastung wird?
SPIEGEL WISSEN befragte unter anderem Jutta Allmendinger, die Präsidentin des
Wissenschaftszentrums Berlin. Sie spricht sich klar für die Ganztagsschule aus
und fordert eine Allgemeinbildung, die „neben kognitiven die sozialen und
emotionalen Kompetenzen“ einschließt. Ein Münchner Grundschullehrer erklärt,
warum Männer in den ersten Klassen unterrichten sollten, und der
Schulpsychologe Klaus Seifried gibt Auskunft über professionelle Hilfe für
Kinder, Eltern und Lehrer. Außerdem zeigt eine Reportage aus dem Berliner
Stadtteil Neukölln, wie aus der ehemals berüchtigten Rütli-Schule ein
Vorzeige-Campus wurde, und Schulbesuche in Kanada und Shanghai zeigen auf, was
hinter den viel beachteten Pisa-Erfolgen steckt. Aber auch die Schüler selbst
kommen zu Wort: In einer kontrovers geführten Diskussion sprechen sie über ihre
Erwartungen an Lehrer.
SPIEGEL WISSEN „Leben lernen – Was Schule heute leisten muss“ hat einen Umfang
von 140 Seiten und erscheint mit einer Druckauflage von rund 150 000
Exemplaren. Der Copypreis beträgt 7,50 Euro.
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