

Am 4. Januar 1947 erschien die erste Ausgabe des SPIEGEL. Seit 75 Jahren steht das Nachrichten-Magazin für unabhängigen, investigativen Journalismus, die Redaktion enthüllte in mehr als sieben Jahrzehnten zahlreiche Missstände und Skandale. Mit mehr als 16 Millionen Leserinnen und Lesern hat die Marke heute die höchste Reichweite in ihrer Geschichte und ist damit unverändert eine Instanz, die großes Vertrauen genießt.
Die Pressemitteilung zum 75-jährigen Jubiläum finden Sie hier.
Das journalistische Angebot der Marke SPIEGEL
DER SPIEGEL: Erstausgabe 4. Januar 1947
SPIEGEL TV MAGAZIN: Erstausstrahlung 8. Mai 1988
SPIEGEL.de: Als SPIEGEL ONLINE online gegangen am 25. Oktober 1994
DER SPIEGEL CHRONIK: Erstausgabe 17. Dezember 1997
SPIEGEL GESCHICHTE: Erstausgabe 26. Januar 2009
SPIEGEL WISSEN: Erstausgabe 20. April 2009
"Dein SPIEGEL": Erstausgabe 1. September 2009
SPIEGEL BIOGRAFIE: Erstausgabe 19. November 2015
SPIEGEL EDITION: Erstausgabe 10. Mai 2016
SPIEGEL SPEZIAL: Erstausgabe 13. September 2016
SPIEGEL-Podcasts: „Stimmenfang“ startete am 23. März 2017
SPIEGEL+: Start des Angebots am 28. Mai 2018
SPIEGEL COACHING: Erstausgabe 3. Januar 2019
SPIEGEL BESTSELLER: Erstausgabe 12. Oktober 2019
SPIEGEL LESEZEICHEN: Erstausgabe 25. Februar 2020
SPIEGEL GELD: Erstausgabe 9. Mai 2020
Audio+: Start des Angebots am 15. Juni 2021
SPIEGEL START: Erstausgabe 1. Oktober 2021
SPIEGEL LEBEN: Erstausgabe 30. Oktober 2021
Reichweiten des SPIEGEL
Die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW) weist für den SPIEGEL im dritten Quartal 2021 eine Abo-Auflage von 418.304 Exemplaren aus. Im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht das einem Wachstum von 10,4 Prozent. Treiber war auch in diesem Quartal wieder das digitale Bezahlangebot SPIEGEL+ mit einer Steigerung auf 140.077 IVW-zählbare Vollzahler-Zugänge. In der Sparte Abonnement hat das Digitalangebot aktuell einen Anteil von gut 30 Prozent.
Die Gesamtauflage liegt mit 695.910 verkauften Exemplaren um 6,3 Prozent über dem Ergebnis des dritten Quartals im Jahr 2020.
SPIEGEL.de erzielte im November 2021 245 Millionen Visits (IVW).Die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (agof) meldet für die Website im Oktober 24,7 Millionen Unique User (agof daily digital facts Oktober 2021).
Die Media-Analyse (MA) 2021 Pressemedien II weist für das Nachrichten-Magazin eine Reichweite von 4,98 Millionen Leserinnen und Leser aus, das sind 7,1 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahre.
Insgesamt wurde die Marke SPIEGEL noch nie von so vielen Menschen genutzt. DER SPIEGEL erreicht jede Woche 16,8 Millionen Menschen: auf Papier und digital (b4p 2021; Basis: deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahre).
Die SPIEGEL-Redaktion
In Hamburg, Berlin und weiteren sechs inländischen und 19 ausländischen Redaktionsvertretungen recherchieren, schreiben und redigieren rund 500 Journalistinnen und Journalisten. Sie produzieren jede Woche das Nachrichten-Magazin, rund um die Uhr die Nachrichten-Site, die führend im deutschsprachigen Internet ist, und verschiedene Derivate zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten. Die Redaktion deckt mit ihrer Berichterstattung Unbekanntes auf, setzt Nachrichten, sorgt für Kontext in einer zunehmend komplexen Welt und ist Taktgeber in der öffentlichen Diskussion. Seit September 2019 haben das Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL und die Website SPIEGEL.de (bis Januar 2020 SPIEGEL ONLINE) eine gemeinsame Redaktion.
SPIEGEL-Affäre
Die SPIEGEL-Affäre im Jahr 1962 war das wohl wichtigste Ereignis in der Geschichte des Magazins. Unter dem Vorwand, der SPIEGEL habe mit seiner Titelgeschichte "Bedingt abwehrbereit" (Ausgabe 41/1962) über das Nato-Manöver "Fallex" Landesverrat begangen, besetzte die Polizei die Redaktions- und Verlagsräume. Rudolf Augstein und mehrere Redakteure wurden festgenommen und bis zu 103 Tage in Untersuchungshaft gehalten. Die Vorwürfe der Bundesanwaltschaft erwiesen sich als haltlos. Verteidigungsminister Franz Josef Strauß, tief in die Affäre verstrickt, musste zurücktreten.
Investigativer Journalismus
Der SPIEGEL steht für investigativen Journalismus. Er zeichnet sich durch gründliche Recherche und eine verlässliche Qualität aus. Immer wieder hat die Redaktion Affären und Skandale publik gemacht – mit einschneidenden politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen: Vom Vorwurf, Bonn sei nur durch Bestechung von Abgeordneten zur vorläufigen Hauptstadt der BRD gewählt worden (1950), über den Skandal um die Parteispendenaffäre um den Flick-Konzern (1980), die "Neue Heimat" (1982), der Parteispendenskandal um die "schwarzen Kassen" der CDU (1999), die Spähaktionen des amerikanischen Geheimdienstes NSA (2013), Football Leaks mit den Enthüllungen über das Milliardengeschäft Fußball (2016) und die Ibiza-Affäre, die zum Rücktritt des österreichischen Vizekanzlers Heinz-Christian Strache führte (2019).
SPIEGEL-Dokumentation
Die SPIEGEL-Dokumentation unterhält eines der größten Pressearchive Europas – mit über 100 Millionen elektronischen Dokumenten. Jede Woche kommen etwa 100.000 Artikel hinzu, mehr als 200 Publikationen werden regelmäßig ausgewertet. Neben der Pflege des Archivs gehören die Recherche und das "fact checking" – in Form und Umfang einzigartig in Europa – zur Hauptaufgabe der Dokumentation. Der Redaktion stehen über 50 Fact-Checker zur Seite, darunter Spezialist:innen aus den Bereichen Jura, Medizin, Biologie, Physik, Volks- und Betriebswirtschaft, Politologie, Soziologie, Geschichts- und Islamwissenschaften. Darüber hinaus arbeiten Redaktion und Dokumentation teilweise über Monate hinweg gemeinsam an aufwendigen Rechercheprojekten und investigativen Enthüllungen.
Chefredakteur:innen
Melanie Amann: Seit 1. Mai 2021
Thorsten Dörting: Seit 1. Mai 2021
Clemens Höges: Seit 1. April 2019
Steffen Klusmann: Seit 1. Januar 2019
Barbara Hans: 1. Januar 2019 bis 30. April 2021
Klaus Brinkbäumer: 1. Januar 2015 bis 8. Oktober 2018
Wolfgang Büchner: 1. September 2013 bis 31. Dezember 2014
Georg Mascolo: 5. Februar 2008 bis 9. April 2013
Mathias Müller von Blumencron: 5. Februar 2008 bis 9. April 2013
Stefan Aust: 16. Dezember 1994 bis 5. Februar 2008
Wolfgang Kaden: 9. Juli 1991 bis 31. Oktober 1994
Hans Werner Kilz: 1. Januar 1990 bis 16. Dezember 1994
Werner Funk: 1. Februar 1986 bis 26. Juli 1991
Erich Böhme: 19. Februar 1973 bis 31. Dezember 1989
Günter Gaus: 1. April 1969 bis 31. März 1973
Leo Brawand: 15. November 1962 bis 11. Juli 1963
Claus Jacobi: 1. Januar 1962 bis 31. Dezember 1968
Johannes K. Engel: 1. Januar 1962 bis 21. September 1987
Hans Detlev Becker: 1. Januar 1959 bis 31. Dezember 1961
Rudolf Augstein: seit 1. Januar 1947; verstorben 7. November 2002
Erscheinungstage des Nachrichten-Magazins DER SPIEGEL
Seit Heft 3/2015 am Samstag
Heft 1/1966 bis Heft 2/2015 am Montag
Heft 36/1950 bis Heft 52/1965 am Mittwoch
Heft 20/1949 bis Heft 35/1950 am Donnerstag
Heft 1/1947 bis Heft 19/1949 am Samstag